speiseKAMMER21

Die FH Kärnten schreibt jährlich einen Wettbewerb im Bereich Architektur und Bauingenieurwesen für HTL-SchülerInnen und Bachelor-Studierende aus. Für den diesjährigen Wettbewerb „speiseKAMMER21“ wurden innovative und kreative Ideen für den Entwurf eines begehbaren Raums, der vielseitig eingesetzt werden könnte, gesucht: Durch unkompliziertes Öffnen und Schließen von Klappen, Laden und Türen sollte er ein betreuter Marktstand mit Verkäufer*in, eine öffentliche SelbstbedienungsSpeiseKAMMER auf dem Dorfplatz oder sogar eine Bühne für ein Puppentheater sein.

Lukas Eisl, Stefan Wurbs und Jonas Wuggenig aus der 3BHBTT der HTL Salzburg; Abteilung Bautechnik, nahmen die Herausforderungen dieses Gestaltungswettbewerbs an und zogen mit ihrem Projekt 071 - in Konkurrenz zu 130 Einreichungen und zu Bachelor-Studierenden - in das Finale der besten 21 ein.

 

Projektbeschreibung

4 Wände, 1 Dach – das kann jeder, ist langweilig und steht bereits an jeder Ecke. So war unser Gedanke. Einen Verkaufsstand zu gestalten, der sich durch verschiedene Öffnungen und vielseitige Präsentationsflächen definiert, war unser Ziel. Unterschiedlichste Ideen wurden durchdacht und immer wieder als nicht zufriedenstellend verworfen.
Auf den ersten Blick handelt es sich bei dem geschlossenen Stand um einen einfachen Quader mit einer Gesamtfläche von 6 m². Dieser besteht wiederum aus vier Modulen, die einzeln oder miteinander verknüpft aufgestellt werden können. Sind diese Module erst mal aufgebaut, so beeindrucken sie durch verschiedene Ausstellungs- und Begegnungsflächen sowie Aufenthaltsplätze. Mit Hilfe der an der Unterseite befestigten Rollen oder wahlweise durch einfaches Verheben werden die Einzelteile in die gewünschte Position gebracht. Je nach Bedarf werden mehr oder weniger Module aufgestellt und die unterschiedlich gestalteten Klappen mit horizontalen und vertikalen Scharnieren beliebig geöffnet. Dadurch entstehen weitere vielschichtige Nutzungsmöglichkeiten. Im geschlossenen Zustand sind die präsentierten Waren vor Witterung und Diebstahl geschützt, währenddessen bei geöffneten Klappen zusätzlich Schattenflächen geschaffen werden. Hervorzuheben ist die ausklappbare Sitzfläche auf der Rückseite eines Moduls. Hier entsteht die Möglichkeit, die am Verkaufsstand erworbenen Lebensmittel umgehend zu verzehren.
Zusammengesetzt werden die Module vor Ort mit Steck- und Schraubverbindungen. Ein schneller Auf- und Abbau mit geringem Personal- und Materialaufwand wird daher gewährleistet. Die Elemente untereinander verbindet man mit Schrauben, um eine ausreichende Standsicherheit herzustellen. Die Regalelemente werden auf Holzdübel aufgelegt, was eine einfache Veränderung der Regalhöhen erlaubt. Die Räder/Stützen auf der Unterseite der Konstruktion sind mit einem Gewinde befestigt, sodass eine Höhenanpassung an den Untergrund einfach möglich ist. Gegen Regen und Schnee schützen lasierte Holzplatten die Konstruktion und die zum Verkauf stehenden Produkte. Durch die Wahl von Holz als vorrangigem Baumaterial wird auf eine klimafreundliche Produktion Rücksicht genommen.

 

Projektteam

Lukas Eisl

Stefan Wurbs

Jonas Wuggenig

 

Projektbetreuer

Prof. Arch. Dipl.-Ing. Rüdiger Fritz