Diplomarbeiten aus dem

HeartBreaker NG. Myokardgewebeuntersuchung auf zellulärer Ebene

Die Problemstellung:

Das Herzkatheterlabor im Salzburger Landeskrankenhaus verwendet derzeit eine manuell gesteuerte Myokardmühle, mit der das Herzmuskelgewebe für weitere Testungen zerkleinert wird. Dieser Vorgang ist nach wie vor sehr fehleranfällig, da das Herzmuskelgewebe sehr empfindlich ist.

Das Ziel:

Durch die Automatisierung wird nicht nur die Probenaufbereitung vereinfacht, sie wird auch sicherer, um jede Beschädigung des Gewebes zu vermeiden. Das Gewebe wird in eine Acryl-Röhre gegeben, in der es von zwei Silikonbürsten zerkleinert wird. Da das Herzgewebe sehr empfindlich ist, wird die Höhe der oberen Silikonbürste durch einen Motor gesteuert. Anschließend wird die Röhre samt Probe in ein Wasserbad mit einem Badthermostat gegeben, in dem die Temperatur des Wassers konstant gehalten wird. Dank der Fa. Julabo GmbH wurde uns das gesammte Heizequipment kostenlos zur Verfügung gestellt.

Die Umsetzung:

Zur Automatisierung werden Motoren eingesetzt, die per Software und entsprechender Elektronik angesteuert werden. Ein Motor senkt die obere Silikonbürste ab und die Endposition wird durch einen Sensor an die Probe angepasst. Anschließend wird die gesamte Röhre durch einen weiteren Motor ins beheizte Wasserbad eingetaucht. Die Bedienung erfolgt über ein intuitiv zu bedienendes Touchdisplay.

Projektbetreuung:

DI(FH) Dr. Andreas Böhler, MLBT