Diplomarbeiten aus dem

Aquasthetic - Weiterentwicklung einer Schwimmprothese

AUFGABENSTELLUNG

Träger von Fuß- und Beinprothesen haben nicht nur im Alltag, sondern auch bei sportlichen Tätigkeiten erhebliche Einschränkungen.Für das Schwimmen existieren daher spezielle Prothesen, die einige Besonderheiten aufweisen. Im Rahmen einer Bachelorarbeit an der Fachhochschule Linz entwarf ein Student eine bessere Version einer Schwimmprothese. Die derzeitige Problematik dieser Schwimmprothese liegt darin, dass der Fuß im Wasser händisch um 90° gedreht werden muss und dass sie sehr kostspielig ist. Ziel von Aquasthetic ist es, mithilfe eines Motors eine automatische Umstellung zwischen Gehposition und Schwimmposition zu erreichen.Zusätzlich muss ein Gehäuse entwickelt werden, bei dem sowohl Lufteinschlüsse als auch Wassereintritte vermieden werden.


REALISIERUNG

Die wichtigste Komponente für die automatische Umstellung zwischen Geh- und Schwimmposition ist ein Getriebemotor, der über einen Atmel AVR-Microcontroller angesteuert wird, der in unserer Schaltung als "Gehirn" fungiert. Die Umstellung der verschiedenen Positionen wird durch einen Knopf ausgelöst, auf den der Patient drückt, sobald er im Wasser ist. Den nötigen Strom liefert ein Lithium-Ionen-Akku, der mithilfe von Wireless Charging aufgeladen wird. Das Gehäuse wird mittels des Programms Solid Edge entwickelt und anschließend mit einem 3D-Drucker ausgedruckt. Besonders herausfordernd ist es, die Platine wasserdicht zu gestalten und auf die Benutzerfreundlichkeit zu achten. Außerdem sind das Gewicht und die hohen Kosten wichtige Faktoren, auf die man achten muss.